Eltern anders begabter oder leidender Kinder
Sie haben ein Kind das etwas anders ist als die anderen. Vielleicht ist es hoch-, minder- oder einzelbegabt. Ist Ihr Kind vielleicht sehr sensibel und empfindsam? Wurde in der Schule über ADS oder ADHS von Seiten der Lehrer gesprochen oder gar schon diagnostiziert. Hat Ihr Kind vielleicht kleine Ticks oder gar autistische Züge? Oder ist es einfach nur aggressiv und sie haben den Eindruck, dass die Pubertät kein Ende nimmt?
Diese Kinder gehen einen schweren Weg. Sie spüren ihre Andersartigkeit und wünschen sich doch nur dazuzugehören.
Eltern erleben eine grausame Zeit... Sie müssen es aushalten, dass ihr Kind unglücklich ist und leidet. Ob in Schule, Freizeit oder Freundeskreis. Das Kind passt nicht wirklich in diese Gemeinschaft. Lehrer sind oft überfordert, Trainer sind vielleicht zu ergeizig, Freunde und Familie oft genervt...
Es gibt dann viele Möglichkeiten für das Kind zu sorgen, es zu fördern und zu fordern, am Ende vielleicht bleibt einem nur der Gang zu Kinderpsychologen.
Aber was ist mit den Eltern. Täglich die Sorge, dass das Kind unglücklich aus der Schule kommt, an sich selber verzweifelt, sich einsam in der Gemeinschaft fühlt. Es hat oft Streit in seinem Umfeld, findet keine Freunde oder wird immer stiller bzw. auffällig aggressiv.
Ungerechterweise werden diese Eltern oft abgestempelt. Auf der Suche nach ein wenig Glück für dieses Kind wird man als hysterisch, nervig oder aber auch überfordernd empfunden. Lehrer nehmen einen nicht ernst, Freunde meiden diese Eltern weil dieses Kind anstrengend ist oder einfach nur aus Neid der guten Noten wegen. Selbst in der eigentlichen Kernfamilie haben Eltern es mit Geschwisterneid oder Unverständnis der Großeltern zu tun. Nicht zuletzt mit den frustrierten Aggressionen und den Ticks die diese Kinder entwickeln. Die Frage nach dem Elternhauses und eventuell der falschen Erziehung, der Kritik an ihrem Eltersein müssen sich diese Familien auch ständig aussetzen.
Diese Eltern haben neben ihrem Beruf, Gesundheit und Familie einen unglaublichen Druck auszuhalten, ständig in Sorge um das leidende Kind.
Häufig hören diese Eltern, dass doch alles gut läuft in der Schule und auch beim Sport sind diese Kinder meist sehr ergeizig...
Dass diese Kinder häufig unter Versagensangst, Streß und Einsamkeit leiden, das sieht das Umfeld nicht. Die ständige Sorge vor Suizid, Melancholie, Bulimie, Borderline, Sucht u.a. machen diese
Eltern mitunter krank. Immer häufiger wird in diesem Zusammenhang auch von Jugenddepression und von Familiendepression gesprochen. Es ist wichtig sich auszutauschen.
Hier kann auch mit einer Gesprächspsychotherapie viel erreicht werden. Sie werden gestärkt und können lernen sicherer im Umgang mit ihrem Kind diese Situationen auszuhalten.
Die Tatsache zu akzeptieren, dass das Kind so ist und auch eventuell mit der entstehenden Wut auf sich, das Umfeld und sogar auf das Kind besser umzugehen. Die Balance zu finden, das Kind zu
halten und zu stützen, aber dennoch loszulassenund eigenverantwortlich mit auch schweren Situationen umzugehen.
Nur starke Eltern können diese außergewöhnliche Herausforderung bewältigen...
Durch meine jahrelange Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen im Bereich der Hochbegabung, verschiedensten Einzelbegabungen und auch Autismus, weiß ich um das schwere Leben als Ehepartner, Freundin und auch Eltern der Geschwister. Ich kann sie hierbei unterstützen, selbstbewußt und sicher diese schwere Zeit zu meistern und wieder selber für sich gut zu sorgen.